04.10.2013

Ein bewegender und kurzweiliger Besuch

Weihbischof Robert Brahm nahm sich 3 Stunden Zeit für das Caritas SeniorenHaus Bous, seine Bewohner und Mitarbeitenden

Weihbischof Robert Brahm nahm sich 3 Stunden Zeit für das Caritas SeniorenHaus Bous, seine Bewohner und Mitarbeitenden

 

„Wollen Sie mal meine Bude sehen?“ So gastfreundlich lud Bewohner Egon Bialowons Weihbischof Robert Brahm ein, sein Zimmer im Caritas SeniorenHaus Bous zu besichtigen – und dieser nahm die Einladung herzlich gerne an. Im Rahmen seiner Visitation hatte Brahm sich über drei Stunden Zeit genommen, das Haus, seine Bewohner, seine Mitarbeiter und Projekte genauer kennen zu lernen. Der Tag startete mit einem gemeinsamen Mittagessen und der Vorstellung des Netzwerkes SeniorenSeelsorge, das hier am SeniorenHaus Bous einen seiner Standorte hat und ganz praktisch die Angebote des Bistums mit denen des Trägers cts verschränkt. Diakon Wolfgang Schu erläuterte: „Wir sehen das SeniorenHaus als Teil der Pfarrei und schaffen so verschiedene Anschlussmöglichkeiten für die Senioren der Pfarrei und der Gemeinde Bous. Das Angebot richtet sich also ausdrücklich nicht nur an die Bewohnerinnen und Bewohner des SeniorenHauses, sondern an alle Senioren in der Pfarrei.“ Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SeniorenHauses bietet das Netzwerk in regelmäßigen Abständen Oasentage an, bei denen reflektiert und supervidiert wird – die Rückmeldungen sind äußerst positiv. Der Weihbischof zeigte sich beeindruckt von den zahlreichen Aktivitäten: „Es ist wirklich gelungen, hier ein Netzwerk zu schaffen.“

 

Beim sich anschließenden Rundgang durch das Haus schüttelte Brahm viele Hände – von Bewohnern, Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen. Karoline Drescher berichtete von ihrem ehrenamtlichen Engagement – sie kommt fast täglich ins Caritas SeniorenHaus Bous und unterstützt dort in erster Linie die soziale Begleitung, hilft aber auch bei Veranstaltungen und Ausflügen. „Die Arbeit hier macht mir großen Spaß“, berichtete sie dem Weihbischof. „Sie gibt mir die Möglichkeit, meine Fähigkeiten und Talente einzusetzen und gibt mir viel Lebensmut.“ Beim weiteren Rundgang durch das Haus gab es auf einem Wohnbereich gar ein Ständchen für den Besucher – und dieser ließ es sich natürlich nicht nehmen, gleich mit einzustimmen. Architektonisch besonders beeindruckte zeigte sich Robert Brahm vom Atrium, dem Innenhof des Hauses, der besonders demenzkranken Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit zur Bewegung im geschützten Raum gibt.

 

Den Abschluss des Tages machte ein gemeinsames Kaffeetrinken mit den Vertretern des Fördervereins St. Barbara Hospiz, das im zweiten Bauabschnitt im Altbau des SeniorenHauses entstehen soll. Der Vorsitzende des Vereins, Prälat Peter Prassel, stellte die bisherige Arbeit und die Visionen des Vereins vor, der gemeinsam mit dem Träger cts die finanziellen Herausforderungen des Baus und Betriebs eines stationären Erwachsenenhospizes stemmen will. „Man spürt, dass alle gesellschaftlichen Kräfte notwendig sind, um so ein Projekt zu verwirklichen“, sagte Brahm. „Man muss den Menschen die Augen dafür öffnen.“

 

Nach mehr als drei Stunden in „wunderbarer Atmosphäre“ machte sich der Weihbischof wieder auf den Rückweg. Stephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe der cts, bedankte sich für einen „bewegenden und kurzweiligen Besuch, der uns allen, und ganz besonders unseren Bewohnerinnen und Bewohnern wirklich sehr gutgetan hat.“

 

Caritas SeniorenHaus Bous Klosterweg 1, 66359 Bous 068 34 / 92 04 100 068 34 / 9204-109 info@seniorenhaus-bous.de
Hausleitung
Andrea Magin